Frühling 2018

Der März 2018 begann in Estavayer für einmal in weiss (Foto per Klick vergrösserbar) :

So war ich denn nicht überrascht, dass am 04.03. mein erstes "Sommer"(???)-Aussentraining 2018 in Altavilla im 20 cm hohen Schnee statt fand (Foto per Klick vergrösserbar):

Die Anfahrt war grenzwertig, aber es fanden sich trotzdem fünf Teams ein: Lio, Maxli, Rocky, Patch und ich mit 2-Beinern. Es ist elend, dass Filou, der König der Herzen (Fotos per Klick vergrösserbar)

nicht mehr auf dieser Welt ist. Wegen eines neurologischen Problems, worunter er von Geburt an litt, und Epilepsie, musste er erlöst werden. Zu Übungsbeginn schauten meine Frau und ich immer wieder gegen den Waldrand, in der Hoffnung, er würde doch noch auftauchen. Wir hatten ihn lieb ... Ich tröste mich damit, dass er während seinem Erdenleben gewiss glücklich gewesen sein musste, lebte er doch auf einem grossen Bauerngut, zusammen mit zwei andern Artgenossinnen und andern "Farmbewohnern". - Leider ist auch Boris, der mächtige Schäfer, nicht mehr dabei; zwar ist er wohlauf ... Schade für dieses Energiebündel; er hatte grossen Spass am Sonntag-Morgen-Event. 

Übrigens habe ich seit dem 04.03. eine neue Sonntags-Übungs-Leiterin: Mélanie Rouiller, (Foto per Klick vergrösserbar)

deren beide Begleiter , Jimmy, ein Jack Russell Terrier, und Bailla, ein Mini-Australian-Shepherd-Mädchen, ich bereits längere Zeit kenne. Alle drei mag ich mächtig, und Mélanie macht mit uns immer ganz tolle Sachen. Weil ihre Trainings Riesenspass bereiten, fällt es mir leicht, aufmerksam zu arbeiten. Dass ich nach der Arbeit mit der ganzen Rasselbande spielen darf, motiviert mich zusätzlich.

 

Das Ostersonntags-Training war eine Wucht: Es gab verschiedene Aufgaben zu erledigen. Alle 2-Beiner bekamen ein leeres Osternest, worin über die ganze Stunde die von uns erarbeiteten „Trophäen“  (Schoggihasen, Eier für die Menschen, Guddeli für uns) gesammelt wurden. Meine Frau musste beispielsweise  auf einem Löffel ein Ei balancieren, während ich an ihrer Seite einen Parcours  (Pylonen-Slalom, Sprünge , liegen, sitzen, Tunnel, auf eine Kiste springen) zu absolvieren hatte. Die grösste Herausforderung war für mich der Posten, an welchem ich in einem Ring wartend zusehen musste, wie meine Frau  vor meiner Nase ein Spielzeug weg zog, es selber (nicht ich!!!!) wieder zurück holte und vor meine Nase legte. Ich vibrierte am ganzen Körper … und schaffte es, ganz zur Überraschung aller  Anwesenden, hatte meine Chefin doch darum gebeten, mich als Letzte dieser Aufgabe stellen zu lassen, völlig überzeugt, dass ich der Versuchung nicht würde widerstehen können, das „Objekt“ anzuspringen  und zu neutralisieren. Die Belohnung war mir sicher!!! War das eine Happy Easter ... !!!

  

Eigentlich – das muss doch einmal geschrieben werden – bin ich mit Monique echt zufrieden: Was sie mir bei all meinen Aktivitäten bietet, geniesse ich sehr … und oftmals hat die Frau Nerven (!!!): Nimmt sie es doch gelassen hin, wenn ich meine Spässe  treibe, mich in Unrat oder Fuchs-Kot wälze, Eichhörnchen und Katzen strategisch auf Bäumen verteile,  Haare und Dreck dekorativ in der Wohnlandschaft platziere, wildfremde Menschen anhimmle, mit anderen Kollegen völlig sinnbefreit um die Wette rase  … und einfach so zum Spass mitten im Winter in die Aare springe.  – Ich glaube, sie ist einfach glücklich, wenn ich es auch bin ... und das bin ich und versuche,  es mit all meiner Liebe zu zeigen.

 

Dieses Jahr zeigte sich der Frühling in voller Pracht, und ich genoss es, nach getaner "Arbeit" dem dolce far niente zu frönen und im Garten zu liegen (Foto per Klick vergrösserbar):

Krönender Höhepunkt des Frühjahrs 2018 und meines bisherigen Lebens war die Einladung (Bilder per Klick vergrösserbar) :

zu einer Geburtstagsfeier im Schloss von La Sarraz am 27. Mai.

 

Vorerst kündigte sich der Tag feucht und unfreundlich an: Vor der Abfahrt nach La Sarraz führten mich meine Menschen aus, damit ich meine Energie „abarbeiten“ konnte, was ich auch mit Hingabe tat. Völlig durchnässt und mehr als nur tricolor rannte ich folgsam auf meine Frau zu und bremste vor ihr jäh ab, als sie mich zum Einsteigen ins Auto rief … Autsch: Da sah nun plötzlich die adrette Satinhose meiner Chefin nicht mehr ganz so adrett aus, aber Wasser ist zum Waschen da … und in La Sarraz waren wir beide wieder trocken. Die Feststimmung hatte jedenfalls keinen Schaden genommen, und die Sonne hatte unterdessen auch ihr  breitestes Lachen aufgesetzt. Es wurde ein unvergesslicher Tag: So viel Neues gesehen, gehört und gerochen habe ich noch nie: Bereits der Empfang im Schlossgarten war bemerkenswert:  Geharnischte Ritter verwehrten uns vorerst den Zugang zum Gastgeber und zwei Hofnarren befassten sich mit unserer Aura … überhaupt stand das ganze Fest im Zeichen des Mittelalters: Epoche gerechte Spiele, ritterliche Schaukämpfe und Musik sorgten den ganzen Tag über dafür, dass es niemandem langweilig wurde. Völlig zum Erstaunen aller, faszinierte mich die ganze Betriebsamkeit so sehr, dass ich selbst die wildesten Feuerspiele und Trommelwirbel gelassen über mich ergehen liess. Die Männer in ihren Rüstungen (Fotos per Klick vergrösserbar)

machten mir besonders Spass, und sie liessen sich auch problemlos beschnuppern und belecken, was ich von den beiden Eseln, auf welchen die Kinder reiten konnten, nicht behaupten kann. – Übrigens wurden auch fast ausschliesslich nur mittelalterliche Speisen und Getränke aufgetischt, zur grossen Begeisterung aller geladenen Gäste. Zum Glück hatte ich meine eigene Verpflegung mit dabei … - Auf etwas anderes war es mir leider nicht möglich zu verzichten: Im Freien flatterte ununterbrochen ein komisch surrender, vierbeiniger schwarzer Vogel (oftmals im Tiefflug) über uns. Nur allzu gerne hätte ich den in die „Federn“ gebissen. Als mir Monique jedoch erklärt hatte, dass dieser Vogel der Gattung der Drohnen angehöre und die Aufgabe habe, den Anlass zu filmen, liess ich es bleiben.

 

Über den ganzen Tag kam ich mir recht wichtig vor, war ich doch die einzige Vertreterin meiner Art, und die meisten Zweibeiner liebkosten mich, lobten mein Outfit und Benehmen … und meine Frau war überglücklich und riesig stolz auf mich, was sie mir seither immer und immer wieder sagt. Das tut sooooo wohl, möchte ich doch immer gefallen!

Überglücklich war nicht nur meine Meisterin, sondern auch Nicole Niquille, die seit einem tragischen Unfall an den Rollstuhl gefesselte Gründerin des nepalesischen Spitals in Lukla. Sie scheute die Mühe nicht, uns gegen Abend auch noch mit ihrer Anwesenheit zu beehren. Anstelle von Geschenken hatte sich das Geburtstagskind Geldspenden für die „Fondation Nicole Niquille – Hôpital Lukla“ gewünscht. Wunderschön, dass Nicole über 4000.- übergeben werden konnten.

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30.12.23:

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