Herbst / Winter 2017 / 18

Schon habe ich mich an die neue Jahrzahl gewöhnt, und die Tage werden länger. Höchste Zeit mich von den hinter mir liegenden Herbstmonaten zu verabschieden: (Bilder per Klick vergrösserbar)

So bunt wie die fallenden Blätter war das Programm meines Sanikurses vom 23. September 2017.

 

Bereits eine Woche später wartete eine Überraschung auf mich: Die von meinem Vizechef in Burgdorf organisierte 3-tägige Ausstellung hatte ihre Tore geöffnet, meine Frau war dort als "Mädchen für alles" eingesetzt ... und so sollte ich denn in der Obhut von meinem geliebten Onkel Rolf sein. Kaum waren meine Menschen ausser Haus, holte er mich schon ab - mit Streicheleinheiten geizt er wahrlich nie, aber ich zeige ihm natürlich auch immer, wie sehr ich ihn mag! - und wanderte mit mir stundenlang der Aare entlang über Belp ins Gribi's EAT and DRINK (Bern Airport),  das ehemalige Propellerstübli (Fotos per Klick vergrösserbar):

Eigentlich war abgesprochen, mich ausschliesslich an der Langleine spazieren zu führen (Meine Chefin traut mir oft einfach zu wenig zu!!!), aber erstens kommt es anders und zweitens als man abmacht: Unweit von zu Hause trafen wir zwei Tage später auf eine Bekannte von Rolf, samt Hund; mein Artgenosse und ich fanden grossen Gefallen an einander und signalisierten unmissverständlich, dass wir zusammen spielen wollten. -Mein lieber Onkel hat das Herz wirklich am rechten Fleck ... und gab  mich - allerdings mit schlechtem Gewissen! - kurz entschlossen frei. Nun hatte ich action pur; es war ein Riesenspass, mit meiner Zufallsbekanntschaft auf dem Feld unterhalb des Eidgenössischen Institutes für Metrologie METAS Runden zu drehen. Meinen Dank quittierte ich mit absolutem Gehorsam und eilte am Ende des Spiels lehrbuchmässig zu meinem Hüte-Mann, um mich wieder anleinen zu lassen. Übrigens hat Rolf meiner Chefin "seinen Ungehorsam" gebeichtet ...

Trotz allem Erlebten warf mich das Wiedersehen mit meiner Frau völlig aus der Bahn: Ich konnte nicht anders, als sie - unter Rolfs Augen - eine Viertelstunde mit all meinen Möglichkeiten (statt zu bellen, "grunzte" ich vor Wohllust) stürmisch zu feiern. Ich glaube, mein Onkel fühlte sich nicht beleidigt; er ist ja so einfühlsam und versteht mich.

Am letzten Ausstellungstag chauffierte mich Rolf sogar nach Burgdorf, wo ich einen Rundgang durch die Exponate (Fotos per Klick vergrösserbar)

machen durfte. Unverständlich, dass sich die Menschen für historischen Papierkram interessieren können! Nun denn, jedem das Seine: Sie begreifen ja auch nicht, wenn ich meine Nase an Dingen einsetze, die ihnen zu wider sind ...

 

Bereits im Oktober weihnachtete es bei mir aus drei Gründen:

  • Die Meisterin von meinem Saluki-Freund Piri hatte schon mehrmals darauf aufmerksam gemacht, es wäre an der Zeit, mir endlich ein schönes Halsband zu kaufen. Da sie bis anhin immer auf taube Ohren gestossen war, schenkte sie mir schliesslich ein solches (Foto per Klick vergrösserbar):

Es gefällt mir mächtig, und ich trage es lediglich zu besonderen Anlässen, etwa wenn ich im Zug reise, wo ich mit meinem Fahrschein auch in der 1. Klasse sitzen, liegen oder stehen darf! - Übrigens staunte ich nicht schlecht, als mir Monique noch die zu meinem Geschenk passende Leine kaufte ...

  • Bereits wurde in Haus und Garten von Estavayer die Weihnachtsbeleuchtung installiert. Im Oktober sei es angenehmer, als dies bei Kälte, Nässe und eventuell Schnee später zu tun ... und recht hatte meine Frau: Wenig später sah es in Estavayer und Bern so aus (Fotos per Klick vergrösserbar):

Die Hoffnung auf weisse Weihnachten hat Petrus allerdings gewaltig zerschlagen.

  • Traditionell entstanden die neuen Foto-Kalender für das kommende Jahr; hier bloss eine kleine Auswahl: (vergrösserbar)

Zwar mag meine Chefin die langen Nächte und kurzen Tage der Wintermonate überhaupt nicht, hatte sich diesmal aber geradezu auf diese Jahreszeit gefreut: Bedeutete es doch das Ende von viel, viel, viel Gartenarbeit ... Seit Anfang 2017 war mein Vizechef wegen Huft-Problemen mächtig reduziert und konnte kaum mehr helfen. - Am 10. November entschied er sich zu einer Operation bei Prof. Dr. med. Hubert Nötzli in der Klinik Sonnenhof, Bern. Der OP-Termin wurde auf den 11. Dezember festgelegt und beschlossen, danach bis zur stockfreien Vollmobilisation, d.h. bis mindestens Ende Januar 2018, in Bern zu bleiben. - Deshalb wurde in Estavayer vor der Abreise die schöne Weihnachts-Beleuchtung auf Seite des Privatweges auf die "Pinguine" und den Zaun reduziert, die Post umgeleitet, die Nachbarn informiert, usw.

Mit weinendem Auge nahm ich Abschied, weil es zugleich auch das vorübergehende Adieu von all meinen Trainings (Agility, Sanele und Sonntagsspass) bedeutete. Auch meine Meisterin sagte all ihre sportlichen Aktivitäten ab und legte sogar traurig ihren Tennisschläger beiseite. - Was sein muss, muss sein, und es galt, für eine Weile ebenfalls das Pensum meines Vize' zu übernehmen und ihm während der Rekonvaleszenz beizustehen. - 

Die OP war zum Glück ein Erfolg, aber sechs Wochen Krücken-Gehen, sich kaum biegen, nicht Auto fahren, nicht lange sitzen oder stehen, usw. ist kein Spaziergang!

Mir ging es, abgesehen von der Zeit, als mein Mann im Spital lag, sehr gut. Monique nahm und nimmt mich ja überall mit und sorgt rührend dafür, dass ich mich täglich mit meinen vielen Kollegen austoben kann.

 

Die Festtage verbrachten wir denn zum ersten Mal nicht im feierlich geschmückten Estavayer, sondern in der Deutschschweiz, wo es in unserem Zuhause auch weihnächtlich aussah: Weihnachten 2017 in Wabern / Bern und Estavayer-le-Lac

Weihnachten und Silvester / Neujahr begingen wir für einmal zu dritt ganz ruhig und glücklich darüber, zusammen zu sein. - Zwar wurde ich von meinen Menschen und Arcos Frau reich beschenkt, das absolute Prunkstück befand sich - nebst kulinarischen Leckerbissen - im Päckli von Susanne, Qulanas (Quli ist das weisse Schäfergirl) Hüte-Frau: ein Kunststoff-Knochen, der sich mit Guddeli füllen lässt und den ich ganz toll in der "Gegend" umher schleudern kann (Foto per Klick vergrösserbar):

Nachdem der Jahreswechsel rundum mit fürchterlichem Feuerwerks-Geknall - wie ich das hasse! - gefeiert worden war, spielte am 3. / 4. Januar 2018 auch die Natur verrückt: "BURGLIND" stürzte die Schweiz ins Chaos. (Die Stürme, die über Europa und die Schweiz fegen, tragen deutsche Vornamen: Lothar zum Beispiel, dessen Spuren teilweise noch heute in der Schweiz sichtbar sind, und nun Burglind, der ebenfalls Orkanstärke erreichte. Seit 2002 werden die Namen der Tief- und Hochdruckgebiete vom Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin verkauft. Für umgerechnet 277 Franken gibt es ein Tief, für 417 Franken ein Hoch. Ob das Tief einen Frauen- oder Männernamen trägt, wechselt jedes Jahr: 2018 sind die Frauen dran. Die adligen Namen werden in alphabetischer Reihenfolge vergeben.

Eine gewisse Burglind Gorn hat sich nun das zweite Tief des Jahres gesichert. Die Wetter-Paten-Liste strotzt von ungewöhnlichen Namen: beim Buchstaben O würde ein Tief Ondra-Lia vom Dom heissen, beim J Jira-Anfisa. - Wer noch in diesem Jahr ein Tief taufen will, muss sich sputen: Im ersten Durchlauf sind nur noch Tiefs mit X und Q frei. In Europa wird der von Berlin vergebene Namen lauf SRF vor allem in den Nachbarländern Deutschlands übernommen; die Engländer und Skandinavier vergeben eigene Namen. Roman Neumann)

So sah am 4. Januar 2018 mein Berner Freizeitparadies beim Nesslerenholz aus: (Fotos per Klick vergrösserbar)

Trotzdem will ich zuversichtlich ins 2018 schauen:

Mit Zuversicht konnte ich auch an meine Rückkehr nach Estavayer denken, denn dort begab sich Atlas, mein Weimaraner Nachbarsfreund, zusammen mit seiner Chefin auf regelmässige Kontrollgänge, (Foto per Klick vergrösserbar)

um sicher zu sein, dass in Haus und Garten alles dort blieb, wo es hin gehörte.

Unterdessen verzichtete ich der Waldschäden wegen auf meine geliebten Aare-Spaziergänge und begnügte mich mit dem weniger attraktiven Gebiet in der Nähe der Fischzucht Rubigen. Über Felder rennen und nach Mäusen graben macht auch Spass! (Fotos per Klick vergrösserbar)

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