Sommer 2017

Leider bin ich beim Nachführen meines Tagebuchs erneut um eine Jahreszeit im Verzug. Diesmal ist es eindeutig die Schuld meines Vizechefs, der meine Frau seit einem halben Jahr so sehr mit Hilfsarbeiten seiner Tätigkeit „beglückt“, dass sie keine Zeit findet, mir beim Schreiben beizustehen. An all meinen andern Aktivitäten und Bedürfnissen wurden nie Abstriche gemacht! - So versuche ich’s denn selber, ein paar Gedanken festzuhalten und bitte die Leser, nicht etwa die Literatur kritische Brille aufzusetzen.

 

So instabil wie das Sommerwetter 2017 waren meine Highlights, deren einige ich hier erwähnen will:

 

Lacht die Sonne, liebe ich es, andern relaxed beim Arbeiten zuzusehen. Diesem Freizeitvergnügen konnte ich reichlich frönen, als am 10. Juni meine Chefin Stunden lang die Fensterläden putzte (Fotos per Klick vergrösserbar):

Ich werde wohl nie begreifen, weshalb 2-Beiner so viel Zeit mit unnützen Dingen verschwenden. Ist doch klar, dass nach dem nächsten Gewitter die ganze Schrubberei umsonst gewesen sein wird.

 

Wie viel sinnvoller sind doch meine Sani-Trainings! (Video dazu > Sanikurs im Forst, 2017) Alle haben das gleiche Ziel, sind mit Begeisterung dabei, geniessen (manchmal ist der Genuss  für die „Menschen“ ein wenig gewöhnungsbedürftig) den Aufenthalt in der Natur, jeder gibt sein Bestes … und nach Abschluss der Übung gibt’s meist ein gemütliches Beisammensein im Restaurant zum Denkmal von Bramberg.

 

Selbst als Sani-Hund war ich am 19. Juni arg überfordert, als wir zu Onkel Rolf – den ich fest in der Nase hatte! - fahren wollten (Fotos per Klick vergrösserbar): 

Natürlich wussten wir vom ewig dauernden Umbau des Eigerplatzes, und Rolf hatte uns unmittelbar vor unserer Anreise eine genaue Wegbeschreibung zukommen lassen, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt …

 

Nachdem mein Vizechef tollkühn etliche Verkehrsregeln missachtet hatte, trafen wir doch noch bei unserem Freund ein und verbrachten zusammen einen unvergesslichen Abend.

 

Ein weniger problematisches Wiedersehen mit Rolf gab es denn schon eine Woche später bei uns in Estavayer anlässlich des „Festival des roses 2017“. - Weil sich der Rosengarten am See nach tagelanger Trockenheit nicht grossartig präsentierte, besuchten wir den einmaligen „ski nautique

und lachten Tränen über das Rider-Glück und -Pech der sich am einzigen Cable Ski der Schweiz tummelnden Wasserratten. 

 

 

Ja, in Estavayer ist immer für Unterhaltung gesorgt, wenngleich ich nicht alle Anlässe besonders schätze. Grosse Mühe habe ich immer mit „Swing in the wind“, dem alljährlichen Jazz-Festival, wo dieses Jahr gar die Solo Pianistin Ladyva (Ladyvas Website) zu bewundern war, und der Estivale, dem grossen Open Air, das dieses Jahr fünf statt drei Tage andauerte und sogar Bastian Baker ins Boot geholt hatte.

Diese Anlässe schmerzen in meinen Ohren, und ich bin unendlich froh, dass meine Menschen meinetwegen auf deren Besuch verzichten. Es reicht ja völlig, wenn mir bei offenem Fenster die „Lärmkulisse“ jeweils das Einschlafen erschwert …

 

So war ich denn überaus froh, vor Ende der Estivale nach Frankreich in die Ferien zu fahren und zugleich der 1. August-Knallerei zu entgehen.

Gewiss würden sich meine Menschen gerne an diese Auszeit erinnern, hätte ich nicht am letzten Tag für Aufregung gesorgt:

 

Wir waren soweit Abreise bereit, mein Vizechef lud unsere „Sieben (es waren viel, viel mehr!) Sachen ins Auto, meine Frau kontrollierte, ob in WC und Bad nichts liegen geblieben war, als ein unerwarteter Luftstoss die schwere Zimmertür, die bloss angelehnt war, aufriss und so heftig ins Schloss knallte, dass ich – in Panik geraten – aus dem offenen Fenster sprang und in der Blumenkiste unseres Zimmers, das sich im ersten Stockwerk über einer Terrasse befand, landete. Als meine Chefin sah, wo ich war und wie ich mit dem Gleichgewicht kämpfte, erstarrte sie zur Salzsäule und schrie mit letzter Kraft meinen Namen. Dieser Notruf fuhr mir dermassen in die Glieder, dass ich es schaffte, zurück ins Zimmer zu springen … Stumm schmiegten wir uns aneinander … Meine Frau zitterte an allen Gliedern, bis wir daheim in der Schweiz ankamen, und ich hatte noch tags darauf das Bedürfnis, stets ganz nah bei meinen Menschen zu sein. Ich glaube, meine Frau leidet nun an einer „Offene-Fenster-Phobie“ … So bald werden wir den „Fenster-Sprung von Censeau“ jedenfalls nicht vergessen.

 

 

 

 

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