Sommer 2018

Der aussergewöhnlich warme Sommer 2018 bleibt mir als aussergewöhnlich gesellige Zeit mit vielen Gästen  - mal in Bern, mal in Estavayer – in Erinnerung. Fremde“ Menschen, Gerüche und viel Betrieb …. Ja, das mag ich sehr! – Weniger begeistern kann ich mich für Fussball, weshalb die WM 2018 einigermassen spurlos an mir vorbei zog. So kann ich denn überhaupt nicht begreifen, weshalb 2-Beiner bis heute mit Begeisterung darauf zurückblicken können.

Das bleibt hängen von der WM 2018.pdf
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Während in den russischen Stadien oder vor den Bildschirmen vom 14.06. – 15.07. geschwitzt, gelitten und gejubelt wurde, genoss ich meine Aarespaziergänge (Bild per Klick vergrösserbar)

oder Streifzüge durch die Felder über dem Neuenburger-See (per Klick vergrösserbar),

wo ich mich zum grossen Ärger meiner Menschen  recht häufig mit Fuchskot parfümiere, etwas was besonders bei meiner Frau auf absolutes Unverständnis stösst. Weshalb weiss ich selber nicht; die fremde Duftnote  empfinde ich einfach als berauschend angenehm! -

 

 

Während sich Hibiskus und Hortensien der warmen Temperaturen erfreuten, (per Klick vergrösserbar)

 

wachte ich eifrig darüber, dass meine beiden grünen Freunde, das Zwergtannli und das „Wollbäumli“ (per Klick vergrösserbar)

fleissig bewässert wurden. - Obwohl die neu angepflanzte Hecke von weitem munter wirkte, ging es ihr der grossen Trockenheit wegen sehr schlecht. (Fotos per Klick vergrösserbar)

Weil sie in Konkurrenz zu altem Baumbestand in unmittelbarer Nähe steht, nützte das tägliche Bewässern überhaupt nichts. Wollten wir sie nicht verlieren, musste der Spezialist helfen: Nach einem Augenschein installierten die Fachkräfte von „Sandoz Paysages & Pépinières“ im Boden eine Bewässerungsanlage mit Zeitschalter, so dass unser Sichtschutz jede Nacht von 00.00 – 02.00 h berieselt wird und seither prächtig gedeiht. Ich finde die Schattenspender, die rund ums Haus stehen, im Sommerhalbjahr praktisch, im Winterhalbjahr langweilig, aber meine Frau, glaube ich, ist in jeden von ihnen geradezu vernarrt. Für mich unbegreiflich! – 

Ebenso wenig verstand ich meine Menschen, als sie am späteren Abend des 27. Juli über Stunden immer wieder in den klaren Nachthimmel guckten, angeblich auf der Suche nach dem Mond, genauer nach dem „Blutmond“, der Jahrhundert-Mondfinsternis, … und nichts sahen … Schliesslich schauten sie sich das Naturschauspiel am Fernseher an! Echt dumm?!

Hell begeistert dagegen war ich von der Tatsache, dass wir auch dieses Jahr wieder in die 1. August-Knallfrei-Ferien nach Censeau im französischen Jura fuhren. Da kamen wieder einmal alle auf ihre Rechnung: Ich genoss die langen Spaziergänge im nahe gelegenen Waldgebiet, meine „Begleiter“  vor allem die kulinarischen Köstlichkeiten. Ebenso unvergessslich wie meine Schnüffelpartien bleibt mir die Coiffeursuche meines Souschefs: Er hatte sich in den Kopf gesetzt, während eines Ausflugs irgendwo in der „Nähe“ rasch bei einem Salon zu halten und sich eine Hochsommer-Frisur  - es war dauernd um die 30 Grad warm - schneiden zu lassen. Es war, als hätten sich die französischen Frisöre verbündet: Wir fuhren, fuhren und fuhren durch die Gegend, aber überall wurde ihm eine Abfuhr erteilt , allesamt waren sie ausgebucht … Ohne Voranmeldung war nichts zu machen, genau wie in der Schweiz, wo sich’s schliesslich nach der Heimkehr richten liess. Die Realität entspricht leider nicht immer den eigenen Vorstellungen … Habe ich längst festgestellt, als ich mich zum ersten Mal auf unser hellbeiges Ecksofa legen wollte.

Dass die Wirklichkeit die Erwartungen jedoch im positiven Sinne auch überbieten kann, habe ich am 12. August im Hotel Restaurant Jean-Jacques Rousseau am Bieler-See erlebt. Auf der Suche nach einem geeigneten Ort für das gemeinsame Mittagessen anlässlich eines Treffens mit ehemaligen Studienkollegen kehrten wir dort ein. Ob ich auch willkommen sein würde, bezweifelte ich … und dann die grosse Überraschung: Rundum freundliche Blicke und Zuneigung von seitens des Personals empfingen mich … und die Steigerung des Empfangs liess nicht lange auf sich warten! Als sich meine Menschen nieder gelassen hatten, eilte sofort die Bedienung herbei, nicht um die Bestellung entgegen zu nehmen !!!, sondern um mir eine grosse Schale frischen Wassers anzubieten. Das nenne ich kundenfreundlichen Service. Damit war auch klar, dass „wir“ den Anlass dort durchführen werden.

 

Das Quartier-Fest vom 18.08.2018 in Estavayer zeigte mir ebenfalls, wie vielerorts ich doch willkommen bin. Während dem Apero musste ich vorerst zu Hause warten; weil aber viele Bekannte nach mir fragten, holte mich mein Sous-Chef  … und ich konnte endlich mein gutes Benehmen unter Beweis stellen und all die vielen Streicheleinheiten entgegen nehmen. (Fotos per Klick vergrösserbar)

Verwöhnt werde ich auch immer von unseren Gästen. Besonders liebe Verwandte waren am 26.08. bei uns zu Besuch. Sie beschenkten mich mit unendlich vielen Köstlichkeiten. Weil ich unmissverständlich kund tat, wie sehr mir die Geschenke mundeten, kaufte meine Frau tags darauf zum Dank für mein tadelloses Benehmen die gleichen Leckereien ein. Fast täglich bekam ich in der Folgezeit ein wenig davon vorgesetzt. Herrlich war’s !!! Leider nicht lange: Die Anzeige auf der Körperwaage (Ich werde regelmässig gewogen!) setzte dem Schmaus ein jähes Ende. Der hohe Protein- und Fettgehalt hatte sich auf meinen Rippen nieder gesetzt. Oh, Schreck … und aus war’s mit dem Schlemmen! - Nach zwei Wochen Diät habe ich mein Idealgewicht zum Glück wieder erreicht, werde nun aber nur noch einmal pro Monat eine Delikatesse bekommen. Da bleibt meine Chefin hart wie Stein … weil sie mich liebe, sagt sie. Das soll einer verstehen!

Lebhaft in Erinnerung bleibt mir auch der letzte schöne Spätsommertag. – Bevor ich’s vergesse, muss ich noch erwähnen, dass stets alle Besucher, die mit dem Auto nach Estavayer kommen,  angetan sind vom Kreisel, worauf sie unweigerlich nach dem Verlassen der Autobahn stossen: (Fotos per Klick vergrössern)

An jenem Tag konnten wir mit unseren Freunden dank Petrus‘ guter Laune den Apero (für mich abgestandenes, leicht gärendes Giesskannen-Wasser) sogar auf der Terrasse nehmen. Ich bin immer im Glück, wenn Gäste im Haus sind: Gilt es doch, ununterbrochen Streicheleinheiten abzuholen. Leider wacht meine Frau peinlich genau darauf, dass während des Essens von niemandem etwas unter den Tisch fällt. Das weiss ich genau und bleibe deshalb in der Regel abseits, im Garten oder lege mich höchstens jemandem auf die Füsse. Dieses Mal zeigte ich mich jedoch besonders kreativ: Während alle an der Tafel sassen, beschäftigte ich mich – völlig lautlos – mit den im Entrée stehenden Handtaschen der Damen, die dann vor dem Dessert am Boden knieend das neue Gesellschaftsspiel „Was gehört wem?“ spielten. Schaden genommen hat glücklicherweise nichts und niemand … und der Blumen-Dank für die Einladung war bereits abgegeben worden: (Fotos per Klick vergrössern)

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30.12.23:

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