2023

Seit Weihnachten 2022 beginnt für meine Frau jeder Morgen bereits mit einem erfreulichen Augenblick: das Frühstück schmeckt doppelt so gut, seitdem der Kaffee aus einer Tasse geschlürft werden kann, die mit einem Konterfei von mir und meinem besten Freund Arco verziert ist (Fotos per Klick vergrösserbar) :

Am 03. Januar erreichte uns per Mail völlig unerwartet folgende Nachricht von meinem geliebten, jahrelangen Agility-Trainer:

Ich hoffe sehr, dass ihr alle bei guter Gesundheit und mit viel Freude im Jahr 2023 angekommen seid. - Ich selber hatte einen grossen Kampf zu bestehen zwischen Herz und Verstand.

Durch die andauernden Rückenschmerzen und sonstigen schmerzhaften Gelenken (Hüfte, Knie etc.) musste ich mir überlegen, wie es weitergehen soll, mit mir und dem Agility.

So habe ich mich entschlossen, ab dem 01.04.2023 keine Trainings mehr zu geben!

Wir konnten es nicht glauben! Es war ein Riesenschock. Wie sollte es vom April 2023 an mit mir weitergehen ... ? Ich hänge ja so sehr an diesem Sport, und meine Frau findet es auch wunderschön, dass wir als Team sportlich unterwegs sein können. - Nach zähem Ringen haben wir, dank der Frau meiner Aussie-Trainingskollegin Lacey, eine Lösung gefunden ... und vor allem einen Hallenplatz, was beinahe das Schwierigste war. Wir werden weiterhin Agility treiben!

 

Am schönsten ist es immer, wenn ich meinen besten Freund Arco treffen kann. Dass wir einander innig zugetan sind, zeigt sich dann am ausgeprägtesten, wenn ein Artgenosse mit einem von uns beiden Zoff machen will: Da gehen wir gegenseitig dazwischen ... und das Problem ist sofort (friedlich) gelöst.- Wir teilen eigentlich alles, sogar den Kofferraum:

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Am 16. Januar feierte Louve, die ältere Schwester meiner Agility-Kollegin Lacey ihren 14. Geburtstag. Ist wunderschön, wenn man trotz ein paar Beschwerden in diesem Alter noch so blendend aussieht und sich am Leben erfreuen kann. Mach weiter so, hübsche Louvie! (Fotos per Klick vergrösserbar)

Nach zwei frühlingshaften Wintermonaten mit meist zweistelligen, positiven Temperaturen, blühendem Hasel und stossenden Blumenzwiebeln ist am 18. Januar der Winter eingekehrt. (Fotos per Klick vergrösserbar)

Am 3. Februar hatten wir nicht Vögel,  sondern Männer in unseren 35 m hohen Birken, die gekürzt werden mussten. Es waren kolumbianische Gärtner, die wie Eichhörnchen die Stämme hochkletterten. (Fotos per Klick vergrösserbar)

Gleichentags trennte sich meine Frau auch von ihrem alten Klavier, was mich überglücklich machte, weil dieses Instrument für mich die Hölle war: Zwar sah das Möbelstück wunderschön aus, und Monique bespielte es wahrscheinlich nicht schlecht (nahm sie doch immer Unterricht), aber die Töne, die das Monster von sich gab, lösten in meinem Kopf unausstehliche Schwingungen aus, und ich litt solche Qualen, dass ich meine Frau ansprang, wenn sie darauf spielte. Zum Glück verstand sie mich. Leider gibt's in Bern noch so ein "Qualding" ...

Noch gab es im Februar ein weiteres Wechselbad der Gefühle: Welch ein Schreck, als mir meine Frau an ihrem Geburtstag sagte, sie hätte zu ihrem Festtag einen Artgenossen von mir bekommen, ich solle den doch mal beschnuppern kommen. Mit Tränen in den Augen folgte ich ihr ins Wohnzimme, wo sie "das Geschenk" vom Tisch (!!!) hob (Foto per Klick vergrösserbar):

Da fiel mir ein Riesenstein vom Herzen. Eigentlich hatte ich ja gewusst, dass ich die Liebe meiner Frau nie würde teilen müssen.

Am 30. März war es endgültig: das letzte Training mit unserem Agility-Lehrmeister. Wir versuchten, nochmals "alles" zu geben. > Agility 2023

Unser Trainer hatte ausschliesslich darum gebeten, ihm keine Abschiedsgeschenke zu machen; statt dessen wünschte er sich Fotos von allen Teams, die er über Jahre betreut hatte. Vorerst wollte er die Bilder in seinem Büro aufhängen, später damit ein Album anlegen. Lacey und mir war es ein Bedürfnis, unseren persönlichen Dank auch noch im Bild festzuhalten. (Foto per Klick vergrösserbar):

 

Am 4. April erreichte uns eine traurige Nachricht: Polly hatte wegen Demenz - sie fand sich, blind und taub, in dieser Welt nicht mehr zurecht - mit 16 Jahren erlöst werden müssen. Mein Sous-Chef hat ihr die letzten Lebensjahre dadurch verschönert, dass er mit ihr sehr oft das Sonntagstraining absolvierte. Sie genoss es, trotz Altersbeschwerden dabei sein zu dürfen. (Foto per Klick vergrösserbar)

Rechtzeitig vor Ostern sind die Osternestli (> Easter 2023) bereit. Auch der Garten beginnt, sich von seiner schönsten Seite zu zeigen.

Dass sich zu dieser Jahreszeit ein Rundgang durch die Quartiergärten lohnt, hat sich wohl auch das Rind (Foto per Klick vergrösserbar)

gesagt, das am 24. April im Schlachthof entwischt und zu einem Spaziergang aufgebrochen ist ... leider konnte es seinem Schicksal trotzdem nicht entgehen. - Fast ebenso viel Aufregung gab's bei uns, als ein Brief ins Haus flatterte, mit der Ankündigung einer Inspektion unseres Luftschutzraumes, den wir seit Jahren als Vorrats- und Stauraum mit installierten Regalen nutzten. Vorerst stand meine Frau etwas ratlos vor der Tatsache, dass der Raum am 2. Mai in funktionstüchtigem Zustand präsentiert werden sollte. > Vorbereitung zur Kontrolle

Nach drei arbeitsintensiven Tagen war es geschafft und am Inspektionstag machte sogar das Ventilationsaggregat seinen Dienst, und das Überdruckventil öffnete sich ... einschliessen lassen wollte sich Monique jedoch nicht; das übernahm gentleman-like der Inspektor.

Am 14. Mai reisten wir wieder mal zu unseren lieben Verwandten in Deitingen. Noch mehr als ich freut sich jeweils meine Frau auf diesen Besuch, weil es dort eine Unmenge - dieses Jahr sind es 54! - wunderschöne Zuchtkaninchen gibt. Diese Tierchen werden von Monique immer bestaunt, gestreichelt und fotografiert ... und ich darf natürlich nicht mitmachen. Wie ich das hasse! Dabei würde ich doch bloss ein wenig "action" in den Betrieb bringen ...

Betriebsamkeit gibt's für mich nicht nur im Agility, sondern auch am Sonntags-Training, wo mein Sous-chef ebenfalls mitmacht. Sein "neuer" Zögling heisst Dido, und die beiden entwickeln  sich allmählich zu einem echt guten Team. Dido lernt während den Übungen auch wacker Französisch, was ihn zusätzlich gewaltig ermüdet; jedenfalls scheint er jeweils nach dem Training ordentlich geschafft zu sein (Dido = rechts im Bild, das per Klick vergrösserbar ist):

Wie jedes Jahr fand in Estavayer das Estivale Openair statt. Allerdings öffnete es seine Tore bereits am 26. Juli. Da wir immer erst am 31. nach Frankreich in die Sommerferien fahren, kamen wir für einmal in den vollen akustischen Genuss des ganzen Programms, vor allem auch nachts ...

Umso mehr genossen wir danach unseren Aufenthalt im malerischen Nozeroy, wo wir in einem kleinen, überaus charmanten Hotel Unterkunft fanden und sich meine Menschen im Relais Médieval kulinarisch verwöhnen liessen. - Ich geniesse es zwar, überall dabei sein zu können, aber die täglichen Leinengänge durch die herrlichen Jurawälder, wo es überall nach Wild riecht, sind nicht mein Ding. Umso glücklicher bin ich danach wieder zu Hause, wo ich wöchentlich zum Agility fahren, lange Freilaufspaziergänge geniessen und meine Freunde treffen kann.

Damit wir möglichst stressfrei durch die Adventszeit kommen und uns nur noch dem Backen von Weihnachtsguezli widmen können, sind bei uns auch dieses Jahr Mitte November alle Geschenkpäckli fertig verpackt; dazu gehören natürlich auch die Jahreskalender, die nur noch auf den Versand warten.

Am 13. November konnte ich meinen 10. Geburtstag feiern. Obgleich das Wetter in der Westschweiz mit heftigen Windböen und Starkregen garstig war, durfte ich durch die  gepflügten und mit Mist frisch gedüngten Felder rennen. Ein "Duftbad" musste natürlich sein ... Diese Lieblingsgewohnheit von mir ist für meine Frau noch immer sehr gewöhnungsbedürftig. Höhepunkt des Tages war natürlich das kulinarische Programm; nachdem ich zum Nachtisch noch ein Fleischplättli verzehrt hatte, war ich rundum glücklich und zufrieden: (Fotos per Klick vergrösserbar)

Obwohl ich unseren Garten pflichtbewusst vor Fress- und allen andern Feinden bewache und beschütze, gab es dieses Jahr fast keine Zwetschgen, dafür im November so viele herrliche Violette Rötelritterlinge,(Fotos per Klick vergrösserbar)

dass meine Menschen Mühe hatten, sie alle zu verzehre ... insbesondere deshalb, weil Frau Holle sie vor einer "Nachlese" mit einer weissen Decke überzog. - Zum Glück kann Frau Holle wenigstens meine geliebten Agility-Geräte nicht zudecken, so dass ich ohne Zwangsferien weiterhin wöchentlich trainieren kann. Manchmal haben wir sogar Zuschauer: (Foto per Klick vergrösserbar)

Pünktlich zum ersten Advent erstrahlten auch dieses Jahr mein Berner Zuhause und mein Westschweizer Domizil im festlichen Lichterglanz. - Ich liebe die gemütlichen Winterabende, wenn meine Menschen in der warmen Stube beieinader sitzen und sich Zeit nehmen, mich hinter den Ohren zu kraulen und mit mir zu spielen.

Das ausklingende 2023 war für mich ganz wunderbar; nun wünsche ich euch allen und mir selbst ein ebenso schönes und glückliches 2024. (Foto per Klick vergrösserbar)

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