Herbst / Winter 2019 / 2020

Höre ich "Herbst", denke ich sogleich an die unzähligen Pilzfreunde, welche die Herbstwälder stürmen. Vor allem die Steinpilze und die Maronenröhrlinge sprossen im 2019 so aussergewöhnlich gut, dass mir bei meinen Waldstreifzügen immer unweigerlich Peach Webers Pilzlilied in den Sinn kam.

Statt reiner Fuchs-, Eichhörnchen- oder Mausduft stieg mir tagelang solcher von Waldmännchen in die Nase.Pilz-Sammeln finde ich ohnehin trostlos langweilig: Im Zeitlupentempo schreitet meine Frau durchs Gebüsch und hat kaum Augen für mich. Was für eine Freizeitbeschäftigung! Einziger Trost: Mit beginnendem Herbst sind auch meine Agility-Sommerferien vorbei. und ich kann wieder über die Geräte "fliegen". (Bild per Klick vergrösserbar)

Die Begeisterung für diesen Sport scheint in meinen Genen zu liegen; das beweist allein die Tatsache, dass meine Schwester Maline (Fotos per Klick vergrösserbar)

an der Junioren-Europameisterschaft 2019 in Kreuzlingen starten konnte.

 

Wegen all meinen Aktivitäten, Treffen mit Freunden und dem Hin- und Herpendeln zwischen Deutsch- und Westschweiz bin ich wohl immer überdurchschnittlich viel unterwegs. Dass ich aber von einem Diesel-Motor probehalber mal auf ein Elektromobil umsteigen würde, hätte ich mir nicht träumen lassen. Das kam so: Seit geraumer Zeit liebäugelte meine Frau mit Ziergräsern und schaffte es endlich, meinen Vizechef zu einem Besuch im Gartencenter Daepp, Münsingen zu überreden. Die Pflanzenauswahl ist bei Daepp so riesig, dass uns die Bedienung vorschlug, ein Elektromobil zu besteigen, um die verschiedenen "Gras-Standorte" aufzusuchen. Ob ich wohl mitfahrtüchtig sei, erkundigte sich die Dame mit einem schrägen Blick zu mir. Vielleicht sässe ich am besten hinten auf ... Na, so was! Die Mamsell hatte mich wirklich falsch eingeschätzt: Bevor Monique auch bloss den Mund öffnen konnte, war ich schon in den Führerstand gesprungen ... und dort blieb ich, musste allerdings meine Pfoten etwas vom Steuerrad wegziehen. Die Fahrt war gewöhnungsbedürftig: Von Pampasgras über Stachelschwein-, Pfeifen- und Moorblau- bis hin zu "unserem" Federborstengras wurden wir durch die Anlage gekarrt, dass es einem die Hirnzellen durcheinander wirbelte. Wenigstens war der Ausflug erfolgreich: Mit drei hübschen Pflanzen und dem passenden Erdgut fuhren wir schliesslich wieder Richtung Estavayer zurück. Die Neulinge haben sich unterdessen recht gut eingelebt und sehen nicht übel aus. (Fotos per Klick vergrösserbar)

Obgleich ich weder vegan noch vegetarisch lebe und gerne mal ein Büschel Gras fresse, schmecken sie mir nicht; sie sind eindeutig zu borstig!

 

Viel besser  dagegen "schmecken" mir immer meine Sonntags-Trainings, nicht bloss der Belohnungs-Häppchen für gute Leistung wegen, sondern weil es meist ein toller Mix aus allen für uns geeigneten Sportarten ist. Manchmal allerdings steht die Übung ganz unter einem Thema. So war es auch am 1. September: Geschicklichkeit war angesagt, und die wurde mit Harassen-Kombinationen echt ausgereizt. Was sich doch mit diesen Kisten alles tun lässt! Als wir unsere Zungen schon fast bei Fuss hatten, durften wir noch für ein Gruppen-Foto posieren: (Fotos per Klick vergrösserbar)

Begeisterung sieht wohl anders aus ...

 

Gross dagegen war meine Begeisterung, als meine Menschen am 21. September endlich ein längst fälliges Vorhaben in die Tat umsetzten: Der harte Kern des ehemaligen Fussball-Teams (samt Frauen) meines Vizechefs wurde in Estavayer zu einem Nostalgie-Treffen empfangen. > Video dazu: Fussballer-Nostalgietreffen in Estavayer

Unterdessen haben die "Kicker" zwar  ihre Nockenschuhe gegen Jasskarten umgetauscht, "trainieren" aber immer noch regelmässig und kämpfen ebenso verbissen wie früher auf dem Platz um den Sieg am Tisch. Fouls werden nun allerdings meist nur mit Worten ausgetragen ... Regelwidriges Verhalten wird kaum jeh mit einer Strafe belegt.

Was es da nicht alles zu erzählen ... und für mich zu tun gab: Der Boden musste Brosamen frei gehalten, herumliegende Papierservietten geschreddert, Damentäschli-Inhalt apportiert, alle abwechslungsweise mit Liebkosungen versehen werden, etc. Ein echter Fulltime.Job! Ich liebe solche Aufgaben, selbst wenn ich danach geschafft bin.

 

Als ich am 18. Oktober hörte, dass wir nach Deitingen fahren würden, erinnerte ich mich sofort daran, dass ich dort schon mehrfach zu Besuch gewesen war, allerliebste Menschen kennen gelernt ... und hoppelnde schwarz-weisse Vierbeiner mit langen Ohren gesehen habe. > Video dazu: die Langohren von Deitingen

"Wunderschön, mega, klasse, genial, unvergleichlich, imposant, fabelhaft, grandios, eindrucksvoll, herausragend, prächtig ..." rief meine Frau beim Betrachten der Stallhasen aus und konnte sich kaum satt sehen. Ist ja schon gut; das mögen wohl fast ausschliesslich hoch prämierte Zuchttierchen sein, aber ihretwegen ein solches Getue zu machen, kam mir doch in den falschen Hals: Erstens sehen sie ja fast alle gleich aus, zweitens darf ich sie nur aus Distanz durch die Scheibe betrachten - weil sie Fluchttiere sind und meine Präsenz für sie gar tödlich sein könnte - und drittens haben sie von Gehorsam scheinbar keine Ahnung. Die sollten sich an einem Sonntag mal ansehen kommen, was es heisst, bei Ablenkung zusammen mit Artgenossen das zu tun, was einem aufgetragen wird. (Fotos per Klick vergrösserbar)

Meine Sonntagstrainings liebe ich übrigens sehr. Da macht sogar mein Vizechef aktiv mit; allerdings nicht mit mir, sondern mit Trillo, einem liebenswerten, älteren "Herrn" aus einer Pflegestation. Die beiden verstehen sich prächtig.

Die letzte Sonntagsübung des Jahres, am 17. November, war der absolute Höhepunkt dieser Trainingssparte: Ein mit Duftmarken versehener Postenlauf endete in einem Waldstück, an dessen Bäumen für jeden vierbeinigen (!!!) Teilnehmer ein von unserer Leiterin gebastelter Adventskalender (Foto per Klick vergrösserbar)

hing. - damit war die Weihnachtszeit definitiv eingeläutet, und ich stellte fleissig meine Glückwünsche für all die übers Jahr lieb gewonnenen Bekannten zusammen: (ins Foto klicken)

Natürlich sprang mein Festtagsvirus bald auch auf meine Frau über: Es wurden emsig 2020-Kalender gebastelt und Weihnachts-Beleuchtungen begannen meine beiden Zuhause zu dominieren. Diesem alljährlichen "Glanz" ( > Video: der Weihnachtsvirus geht um) kann ich trotz intensiver Bemühungen nicht besonders viel abgewinnen, meinen Weihnachtspäckli - vor allem, wenn sie fressbar sind - dagegen schon. Elend ist bloss, dass mich danach meine Frau meist bereits im Januar auf Diät setzt ... so etwas Blödes!

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30.12.23:

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