Montag, 10. Februar 2014: Meine Manieren scheinen sich soweit gebessert zu haben, dass ich nun auch in städtischen Verhältnissen zumutbar sein sollte ...
Um 10 Uhr kam ich endlich in Wabern bei Bern an. Schwer enttäuscht musste ich
feststellen, dass ich mein Zweitdomizil nicht unverzüglich "erstürmen" konnte: Mein Vizechef führte mich vorerst des Langen und Breiten spazieren. Den Grund erfuhr ich erst später: Meine Frau war
voraus geeilt, um sämtliche Dekorations- und andere Gegenstände in Sicherheit zu bringen und meine "Sieben Sachen" (Bettchen, Liegekissen, Spiel- und Kauartikel, etc.) zu installieren. Ich sollte
mich ja in der Deutschschweiz auch sofort zu Hause fühlen. -
Als ich endlich einziehen durfte, überraschte ich meine Menschen gewaltig! Ich fühlte mich gleich heimisch, verzichtete auf
irgendwelche Frustattacken und beim ersten Kontakt mit der Aussenwelt gegrüsste ich freudig Kyra,
die kesse Nachbars-Westi-Dame und ihre Menschen, so wie viele liebe Zweibeiner und Kinder, die mich alle süss, hübsch und lustig fanden ... und mich gleich hätten behalten wollen. -
Mein erster Berner Mittagsbummel führte mich durch das Bauerngut der Stiftung Bächtelen, damit ich sehen konnte, dass auch am Standtrand, am Fusse des Gurtens, Kalber, Kühe und Riesenschweine hausen, was mir überhaupt nicht Eindruck machte. -
Noch ahnte ich nichts vom bevorstehenden Galaempfang: Am späteren Nachmittag klingelte es alleweil an der Türe, Nachbarn stellten sich mir vor und brachten alle irgendein allerliebstes Spielzeug oder sonst ein Geschenkli für mich mit. Dabei hatte ich bis anhin geglaubt, Weihnachten sei am 25. Dezember !!!
Mir gefällt's unterdessen mächtig in der Deutschschweiz, und ich bin stolz, nun halbwegs ein Grossstadt-Kind zu sein. Hier läuft was, und ich habe kaum Zeit, all die Eindrücke zu verarbeiten. -
Morgen werde ich zum ersten Mal Galaxies Jugendliebe und Dauerfreund Luca treffen:
Bis anhin korrespondierten wir bloss per sms miteinander. Ich freue mich riesig, einen hübschen "Schoggola-Labi" kennen zu lernen.